Comics als Werbeträger für Arbeitsschutz

Unfallverhütung und Arbeitsschutz wurden in der DDR groß geschrieben. Kaum verwunderlich also, dass es gerade in diesem Sektor zu zwei erstaunlichen, heute über alle Maßen raren Comicveröffentlichungen kam:
- Ende der 70er Jahre erschien das vermutlich einzige "echte" Comic-Album der DDR: Das sonderbare Flaschenschiff. Gestaltet wurde es von der Redaktion des MOSAIK, also den Abrafaxe-Machern, als Auftragswerk für die Binnenreederei der DDR. Von der angeblichen Auflage von knapp 10.000 im A4-Format auf hochwertigem Papier gedruckten Exemplaren sind nur wenige auf das Festland zurück geschwappt (z.B. als Belegexemplare für die Redaktion), was das Teil zu einem begehrten Sammelobjekt macht.
Vollständige Online-Version des Albums
- Die beiden Freunde und Kollegen Willy Moese und Jürgen Kieser, die bereits in der FRÖSI gemeinsam an Comics gearbeitet hatten, fertigten 1977 für den VEB Synthesewerk Schwarzheide eine neunteilige Leporello-Reihe um den unvorsichtigen Fabrikarbeiter MACKE an, die den Lohntüten der Arbeiter als "Gimmick" beigelegt wurden. Die A6-Heftchen hatten acht als Streifen aufklappbare Seiten, die wir in der
vollständigen Online-Fassung als Ganzseiter präsentieren.