Bastelstreifen und die "FRÖSI"

Hinlänglich bekannt ist ja, dass die Produktion des überformatigen FRÖSI-Heftes seit 1964 stets eine Menge Papierabfall erzeugte. Da Papier aber zu den knappen Ressourcen der DDR gehörte, bemühte man sich um eine Nutzung dieser Abfälle, und bescherte den Pionieren in den 60er Jahren zunächst die Atomino-Piccolos, später dann die vielen Ausgaben der Mini-Frösi.

Weit weniger bekannt dürfte sein, dass die 48 Zentimeter langen Verschnitt-Streifen häufig auch mit Motiven des Otto-und-Alwin-Schöpfers Jürgen Günther bedruckt waren. Er zeichnete dafür kleine Basteleien oder bastelbare Spiele, wie Quartetts mit Mini-Karten in bestelbarer Schachtel, Tischkärtchen, ein Dominospiel oder Lesezeichen. Verteilt wurden die überformatigen schmalen Teile z.B. an Pionierhäuser, wo sie von den Kindern mitgenommen oder vor Ort gebastelt werden konnten. Der Künstler nutzte seine eigenen Bestände, um den jüngsten Besuchern einer Personalausstellung zu seinem 60. Geburtstag 1997 im Haus der Presse in Dresden ebenfalls diese Möglichkeit zu bieten.

Hier zunächst zwei Bastelergebnisse:

Bastelautos Bastelquartett
Basteleien

Die folgenden Bilder zeigt eine Auswahl der Streifen im Original:

Bastelstreifen
Bastelstreifen
Bastelstreifen