Herbert Reschke
Der 1914 geborene Berliner Herbert Reschke gilt als einer der produktivsten Pressezeichner aus den Anfangsjahren der DDR, dessen politische Karikaturen zum Beispiel in der
Berliner Zeitung oder der
Wochenpost erschienen. Sein cartoonhaft-detailreicher Strich sorgt für hohen Wiedererkennungs- und Unterhaltungswert. Neben den Karikaturen machte er sich besonders um Comics durch zwei bemerkenswerte (und komplett online lesbare) Serien im
Magazin verdient, die zwar im Wilden Westen (
Waputa die Geierkralle) bzw. im Orient (
Ali Ben Populi und die Zauberlampe) spielten, aber deutliche tagespolitische Züge trugen und gespickt waren mit Seitenhieben auf Adenauer und seine Separations- und Wiederaufrüstungspolitik.
Herbert Reschke zeichnete darüber hinaus eine Reihe von großformatigen Bildgeschichten und Comic Strips für die Wochenpost, und besonders bemerkenswert sind seine Versionen der klassischen Stoffe um Hodscha Nasreddin und den Zauberer Hottab, die in großzügigen kolorierten Versionen für die Frösi entstanden. Der Künstler starb 1974 in Berlin.
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Hier ein kleiner Überblick über Herbert Reschkes Comics und Serien:
Waputa die Geierkralle (Magazin)
Ali Ben Populi und die Zauberlampe (Magazin)
Die Mondfahrt des Daniel O'Rourke (Wochenpost)
Ich bin der Doktor Eisenbart (Wochenpost)
Der schönste Weihnachtsbaum (Wochenpost)
Chodscha Nasreddins Abenteuer (Frösi)
Der Geist in der Flasche (Frösi)
Münchhausens seltsamstes Abenteuer (Frösi)
Karpfen Karli (Frösi)
Der Zauberer Zito (Frösi)
Maximilian Händeweg (Deutschlands Stimme)
Frontstadtdschungel (Volksarmee)
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