Erich Schmitt

Erich Schmitt Er kann ohne Zweifel als einer der bedeutendsten Karikaturisten und Comiczeichner der DDR gelten: der Berliner Erich Schmitt. Geboren 1924, arbeitete er nach dem Krieg als Karikaturist für zahlreiche DDR-Zeitungen und Zeitschriften. Sein fester Arbeitgeber war jedoch die Berliner Zeitung, die ihm sogar ein eigenes Büro eingerichtet hatte. Er war nicht nur Hauskarikaturist, sondern gestaltete über drei Jahrzehnte hinweg mit viel Keativität und Einfallsreichtum Comic- bzw. Cartoonserien, deren Haupthelden in der DDR einen enormen Bekanntheitsgrad erreichten. Dazu gehören zum Beispiel Kuno Wimmerzahn, Schwester Monika, Nixi, Ede der Tierparklehrling, Zirkus Alberto oder Arche Noah.

Das dicke Schmitt-Buch Schmitts Bedeutung für Publikum und Kollegen wird nicht nur dadurch belegt, dass er in seinem Berliner Stammlokal quasi wie eine Spinne im Netz der Kollegen saß und viele von ihnen, egal wie ihre eigenen Interessen gelagert sind, ihn als Vorbild oder Mentor zitieren. Bereits seit den fünfziger Jahren wurden seine Cartoonserien, Comics und Karikaturen in Buchausgaben gesammelt und wiederholt aufgelegt. Diese Praxis gipfelte schließlich in der bereits 1968 erfolgten Herausgabe des Dicken-Schmitt-Buchs. Es ist allein schon wegen seines Umfanges die 38 DM wert, aber für die gesammelten Werke von Erich Schmitt förmlich geschenkt und jederzeit in der aktuellen Auflage bestellbar. Dem 1984 verstorbenen Künstler wurde damit die Ehre zuteil, der einzige einheimische Cartoonist zu sein, dem man noch zu DDR-Zeiten eine derart hochkarätige Würdigung seines Werkes angedeihen ließ.

Mehr über Erich Schmitts Comics gibt es auf den Unterseiten zu