Die FRÖSI-Beilagen

Mini-Frösis Von Anfang an wurden der FRÖSI jeden Monat verschiedenste Beilagen beigegeben. Anfänglich handelte es sich um Liederhefte, Bastelbögen u.ä., also Beigaben in Papierform. Aber bereits in den 50er Jahren erschien das Heft mehrfach in Kombination mit einer 3D-Brille, die es ermöglichte, beim Betrachten von Zeichnungen und Fotografien dreidimensionale Eindrücke zu bekommen. Später fand sich die Brille mindestens einmal pro Jahr im Heft.

Die populärste Beilage war der Weihnachtskalender.

Der Kreativität in der Beilagenauswahl waren wenig Grenzen gesetzt. Es gabe Lotterielose, Blumensamen, chemische Experimente, Zauberfarben, Milchumverpackungen, Aufbügelbilder und und und... und immer wieder Basteleien. Die FRÖSI hatte einen technischen Beirat, der aus Betriebsleitern bestand, die einmal im Jahr kistenweise "Industrieabfall" oder Überproduktionen mitbrachten, aus denen die FRÖSI-Macher dann Beilagen, Rätsel und ähnliches entwickelten.

Seit 1965 erschien die FRÖSI in einem Überformat, durch das in der Druckerei nicht unerheblicher Papierverschnitt entstand. Da die FRÖSI nur über ein jährlich begrenztes Papierkontingent verfügte, musste mit diesem Rohstoff sparsam umgegangen werden. Also kam man auf die Idee, die Verschnittstreifen zu verarbeiten. Daraus entstanden zunächst die Atomino-Piccolos, von 1977 bis 1987 die berühmten Mini-FRÖSIs und in den 80er Jahren mit dem starken Papier des Umschlages die Bastelstreifen mit Motiven von Jürgen Günther.

Eine weitere regelmäßige Beilage war das Bild des Monats, ein klassisches oder zeitgenössisches Kunstwerk, das auf besserem Papier reproduziert beigefügt wurde, während sich im Heft selbst ein Beitrag über den Künstler befand.

Da in der FRÖSI-Redaktion keine Dokumentation über die Zuordnung von Beilagen zu Heften geführt wurde, ist es heutzutage nur noch sehr schwer nachvollziehbar, welche Beilagen in welchen Ausgaben lagen. Es gibt den Plan der Erstellung eines entsprechenden Index, über den im Comicforum bereits diskutiert wurde. Näheres dazu später.

Gelegentlich erschienen auf den Beilagen auch Comics (z.B. konnten die Innenseiten der Weihnachtskalender-Türchen eine komplette Bildgeschichte erzählen). Hier ein erstes Beispiel: