Frank Frenzel (1951-2014)
Ich lernte 2002 einen euphorischen Frank Frenzel kennen, dem es gerade gemeinsam mit ehemaligen Mitstreitern gelungen war, die FRÖSI als Wochenendbeilage des Neuen Deutschlands an den Start zu bringen. Aber erst der Relaunch der FRÖSI im Jahre 2005, der weitgehend ohne ihn stattfand, sorgte für unseren ersten langen Briefwechsel, die erste Begegnung in seinem Stammlokal, der Gaststätte zu S-Bahn am S-Bahnhof Kaulsdorf, und mündete in seine Kolumne "Frank Frenzels FRÖSI-Geschichten", die zwischen 2005 und 2010 monatlich auf DDR-Comics.de erschien und der später "Betrifft: FRÖSI" folgte, in der er sich an ausgewählte Hefte seiner FRÖSI-Zeit erinnerte.
Trotz wiederholter Rückschläge für seine Idee, eine neue Kinder- oder Rätselzeitschrift, oft auch gemeinsam mit Werbepartnern aus der Wirtschaft, zu etablieren, verlor er seine Zuversicht nie, mit viel Rückhalt und Verständnis seiner Familie. Er umarmte das Medium Internet mit seiner eigenen Kolumne Emmy und Walther erklären die Welt, in der er sich zwischen 2009 und 2011 humorvoll, mit Verve und in bestem Berliner Dialekt zu den Absurditäten der Tagespolitik äußerte.
Vor allem sein Humor, seine Großzügigkeit und sein Durchhaltewillen bei Rückschlägen habe ich an ihm gemocht und bewundert. Noch vor einem reichlichen Jahr half er mir maßgeblich dabei, Zugang zu alten FRÖSI-Archiven zu erhalten, die sonst für immer verloren auf dem Sperrmüll gelandet wären. Leider bleiben nun auch viele FRÖSI-Geschichten unerzählt, und mir ganz persönlich wird er fehlen. Wir werden sein Andenken wahren, indem wir das Archiv seiner Kolumne hier komplett zugänglich machen.
Mach's gut, Frank.
Grüß Walter, wo auch immer ihr jetzt seid.
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